Der weltweit zunehmende Fleischkonsum wird hauptsächlich durch eine industrielle Tierproduktion in Massentierhaltung befriedigt.
Massentierhaltungen und Tierfabriken mit Zehntausenden von Schweinen und Hundertausenden von Hühnern sind nicht nur in den USA und Brasilien gang und gäbe, sondern auch in der EU.
Im Vergleich: In der Schweiz hält ein Schweinelandwirt im Durchschnitt 160 Tiere. In Deutschland sind es 300 Tiere, in den Niederlanden werden pro Betrieb 1160 und in Dänemark 1510 Schweine gehalten. Bei der Lege- und Masthühnerhaltung finden sich ähnliche Unterschiede: In Deutschland werden durchschnittlich 50’000 Masthühner pro Betrieb gehalten, in der Schweiz sind es 6’000. In Österreich sind es mittlerweile auch schon 20’000 Tiere pro Betrieb. Keine Frage, dass bei solchen Betriebsgrössen, das Kilogramm Fleisch oder ein Ei kostengünstiger produziert werden kann, nur geht dies meist auf Kosten der bäuerlichen Landwirtschaft, der Ökologie, des Tierwohls und nicht zuletzt auch des Klimas.