Veröffentlichung: 23.11.12; Aktualisierung: 22.04.14
Am 25. November 2012 wird das Schweizer Stimmvolk über die Revision des Tierseuchengesetzes abstimmen. Im Fokus stehen verstärkte Schutzmassnahmen.
Pro: Das alte Tierseuchengesetz genüge den heutigen Herausforderungen nicht mehr. Die zunehmende Globalisierung mit dem intensivierten grenzüberschreitenden Waren- und Personenverkehr sowie die Klimaveränderung brächten neue Anforderungen mit sich, um die Tiergesundheit zu erhalten und zu stärken. Das neue Gesetz gehe darauf ein und bringe für die Nutztierhalter in verschiedenen Punkten Verbesserungen.
Kontra: Das revidierte Tierseuchengesetz stiess in Tierhalterkreisen und bei Impfgegnern von Beginn weg auf Widerstand. Mit dem Gesetz würden nicht nur die Eigenverantwortung, Entscheidungsfreiheit und Erfahrungskompetenz der Tierhalter stark beschnitten, sondern es stünde auch dem Impfzwang, der Zwangmedikation und Zwangsmassnahmen bei Tieren nichts mehr im Wege. Dies komme nicht nur einer undemokratischen Machtkonzentration in der Bundesverwaltung gleich, sondern sei auch schädlich für die Haus- und Nutztiere, was etwa die Impfschäden der vergangenen Jahre zeigen würden.